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05.10.2007

Rekorde bei Umsatz, Gewinn und Auftragsbestand

Die Firmengruppe Liebherr legt bei Umsatz, Gewinn und Auftragsbestand nach wie vor zu. Das Unternehmen hat in den vergangenen drei Jahren, von 2004 auf 2006, seinen Umsatz um 2,4 Milliarden Euro gesteigert, ein Plus von 58,3 Prozent. Ähnliches wird für die Gewinne vermeldet. Mittlerweile arbeiten weltweit mehr als 28000 Mitarbeiter für die Firmengruppe.

Auch im laufenden Jahr hält das starke Wachstum an. Die Firmengruppe ist mit dem höchsten Auftragsbestand ihrer Geschichte in das Geschäftsjahr 2007 gestartet. Der bereits sehr hohe Vorjahreswert wurde nochmals deutlich übertroffen. Die Fertigungskapazitäten der Liebherr-Produktionsgesellschaften sind voll ausgelastet. Und für das erste Halbjahr 2007 wurden die Umsatzzahlen nochmals um 473,5 Millionen Euro oder 15,5 Prozent gesteigert. Der Umsatzanstieg im Baumaschinenbereich fiel mit 17,4 Prozent erneut etwas stärker aus als in unseren anderen Produktbereichen.

Für das gesamte Jahr 2007 rechnen die Verantwortlichen in der Firmengruppe mit einer Umsatzsteigerung von rund 950 Millionen Euro oder fast 15 Prozent auf etwa 7,4 Milliarden Euro. Gleichzeitig wird die Beschäftigtenzahl nochmals zunehmen. Zum Ende des Jahres 2007 werden weltweit fast 30000 Mitarbeiter bei Liebherr beschäftigt sein.

Den Grund für das Besondere Wachstum wird zum einen in der guten Konjunktur der Weltwirtschaft in den letzten fünf Jahren mit Wachstumsraten zwischen drei und fünf Prozent pro Jahr gesehen. Dazu kommt nach eigenen Angaben die Tatsache, dass Liebherr als Familienunternehmen über genügend Unabhängigkeit verfügt. „Die Unabhängigkeit und Selbständigkeit stand bei uns immer ganz oben an und hat auch für die zweite Generation genau den gleichen Stellenwert. Wir wissen, was es bedeutet, wenn man keinen Fremden fragen muss, was man tun soll oder darf. Das ist eine ganz besondere Situation“, formuliert es Willi Liebherr, Familiengesellschafter und Präsident des Verwaltungsrates der Liebherr-International AG.

Das Unternehmen hat in den letzten fünf Jahren rund 1,3 Milliarden Euro investiert und investiert im laufenden Jahr eine weitere halbe Milliarde Euro. „Derzeit nehmen wir an vielen Standorten Erweiterungen und Erneuerungen der Fabrikanlagen vor oder errichten komplett neue Produktionsstätten. Außer den beiden Beispielen Liebherr-Hydraulikbagger GmbH in Kirchdorf und Liebherr-Mischtechnik GmbH in Bad Schussenried gibt es in unserer Firmengruppe zahlreiche weitere. Im Baumaschinenbereich sind beispielsweise umfangreiche Investitionsmaßnahmen an den Standorten Colmar (Frankreich), Guaratinguetá (Brasilien), Nizhny Novgorod (Russland), Ehingen (Deutschland), Biberach (Deutschland), Xuzhou (Volksrepublik China) und Nenzing (Österreich) geplant oder befinden sich bereits in der Realisierungsphase“, erklärt Henning Rapp, Mitglied des Direktoriums der Liebherr-International AG.

So zum Beispiel in Brasilien: Am Standort Guaratinguetá fertigt Liebherr unter anderem Mobilkrane und Mining-Geräte. Derzeit wird dort eine etwa 24000 Quadratmeter große Produktionshalle für Mining-Geräte errichtet.

Am Standort Ehingen, wo Fahrzeugkrane gefertigt werden, wird Liebherr bis zum Jahr 2009 eine zusätzliche Montagehalle für Raupenkrane errichten. Erst vor kurzem wurde dort ein neues Lackierzentrum in Betrieb genommen, ein zusätzliches Verwaltungsgebäude mit 2400 Quadratmeter Nutzfläche errichtet und die Sonderkran-Montagehalle um insgesamt 4500 Quadratmeter erweitert. Die neue Halle wird auf einem 7,5 Hektar großen Gelände entstehen und etwa 18000 Quadratmeter Nutzfläche für die Montage von Großgeräten wie Raupen- und Gittermastkranen bieten. Der erste Spatenstich für das Bauprojekt fand Ende März 2007 statt.

Auch in Biberach, wo Turmdrehkrane sowie verschiedene Komponenten der Antriebstechnik hergestellt werden, wird gebaut. Es entsteht eine Halle, die für die Reparatur von Turmdrehkranen vorgesehen ist und eine Fläche von 7500 Quadratmeter bieten wird. In der bisher für die Kranreparatur verwendeten Halle entsteht so zusätzlicher Platz für die Fertigung von Großwälzlagern.

Eine umfangreiche Investition wird auch in Nenzing durchgeführt, wo Liebherr Hydroseilbagger, Raupenkrane, Spezialtiefbaumaschinen und maritime Krane fertigt. Derzeit wird dort eine 16000 Quadratmeter große Halle errichtet, die in erster Linie für die Endmontage von Hydroseilbaggern, Raupenkranen und Spezialtiefbaumaschinen vorgesehen ist. Dazu wurde am Standort Nenzing eine zusätzliche Fläche von 50000 Quadratmeter erschlossen. Die Halle soll im Jahr 2008 in Betrieb genommen werden.

Nimmt man die aktuellen und die für die nahe Zukunft geplanten Baumaßnahmen zusammen, so wird der Firmengruppe eine zusätzliche Nutzfläche von mehr als 450000 Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Parallel dazu wird das weltweites Vertriebs- und Servicenetz kontinuierlich ausgebaut. Beispiele hierfür sind die im Jahr 2006 sowie Anfang dieses Jahres erfolgten Neugründungen von Gesellschaften in Schweden, Algerien, Indien und Malaysia, um nur einige zu nennen.

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