Um alle Bilder zu sehen, registrieren Sie sich bitte und melden Sie sich an. Dadurch können Sie auch unsere Beiträge kommentieren und unseren E-Mail-Newsletter abonnieren. Klicken Sie hier, um sich zu registrieren
01.08.2008

7,5 Milliarden Umsatz

Die positive Entwicklung der Weltwirtschaft hat im abgelaufenen Geschäftsjahr maßgeblich zum dynamischen Wachstum der Firmengruppe Liebherr beigetragen. Insgesamt nahm der Umsatz um 15,7 Prozent oder gut eine Milliarde Euro auf 7,49 Milliarden Euro zu.


Ergebnisse der Produktsparten

Der Umsatz mit Baumaschinen stieg um 18,2 Prozent oder 770 Millionen Euro auf 4,99 Milliarden Euro an. Der Baumaschinenanteil am Gesamtumsatz der Firmengruppe hat sich damit von 65,2 Prozent auf 66,7 Prozent erhöht – und macht damit exakt zwei Drittel aus.

In der Sparte Fahrzeugkrane nahm der Umsatz ähnlich stark zu: Er stieg um 18,4 Prozent oder 252,6 Millionen Euro auf insgesamt 1,63 Milliarden Euro. Am dynamischsten ist die Sparte Baukrane und Mischtechnik gewachsen. Insgesamt wurde mit diesen Produkten ein Umsatzzuwachs von 28,4 Prozent oder gut 200 Millionen Euro auf 911 Millionen Euro realisiert.

In der Sparte Erdbewegung und Mining wurde eine Steigerung um knapp 15 Prozent oder 316 Millionen Euro auf 2,45 Milliarden Euro erzielt. In den Sparten außerhalb des Baumaschinenbereiches lag der Umsatz mit 2,5 Milliarden Euro um elf Prozent oder 248 Millionen Euro über dem Vorjahreswert.

Besonders kräftig ist die Sparte Maritime Krane gewachsen. Der Umsatz wurde um 27,4 Prozent oder 116 Millionen Euro auf 538,6 Millionen Euro gesteigert.

Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Liebherr-Containerverladebrücken in den Vereinigten Arabischen Emiraten.



Ergebnisse nach Absatzregionen

Liebherr erreichte im Geschäftsjahr 2007 in fast allen Absatzregionen zweistellige Wachstumsraten. Die einzige Ausnahme stellte die Region Fernost / Australien dar, wo nach dem überdurchschnittlichen Umsatzzuwachs im Vorjahr, der auch durch verschiedene Großaufträge geprägt war, ein leichter Rückgang hingenommen werden musste.

In Westeuropa, der nach wie vor bedeutendsten Absatzregion der Firmengruppe, nahm der Umsatz um 13 Prozent oder 492,6 Millionen Euro auf insgesamt fast 4,3 Milliarden Euro zu. Die Region hatte damit einen Anteil von 57,2 Prozent am Gesamtumsatz der Firmengruppe. In den drei größten westeuropäischen Absatzmärkten der Firmengruppe – Deutschland, Frankreich und Spanien – erzielte Liebherr jeweils deutliche Steigerungen.

In Osteuropa erhöhte sich der Umsatz um 32 Prozent auf mehr als 750 Millionen Euro. Die stärksten Wachstumsimpulse gingen von Russland aus. Aber auch in Polen, Rumänien, der Slowakei und Bulgarien nahmen die Verkaufserlöse weit überdurchschnittlich zu.

In Amerika erzielte die Firmengruppe eine Steigerung um 22 Prozent oder 184,4 Millionen Euro auf insgesamt 1,02 Milliarden Euro. Besonders stark hat der Umsatz in den USA, in Brasilien und in Kanada zugenommen, den größten amerikanischen Absatzmärkten für Liebherr-Produkte.

Im Nahen und Mittleren Osten wurde der Umsatz um insgesamt 38,6 Prozent oder 98 Millionen Euro auf 352 Millionen Euro gesteigert. Ausschlaggebend für diese Zunahme war in erster Linie die dynamische Geschäftsentwicklung in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. In Afrika wurde der Umsatz um 31,7 Prozent oder 86,4 Millionen Euro auf 359,1 Millionen Euro gesteigert. Den höchsten absoluten Zuwachs in dieser Vertriebsregion erzielte Liebherr in Südafrika.

In der Region Fernost / Australien wurde der Vorjahresumsatz nicht erreicht. Insgesamt gingen die Verkaufserlöse um 3,5 Prozent oder 26 Millionen Euro auf rund 725 Millionen Euro zurück. Die Rückgänge in Südkorea, Australien und Japan konnten durch die dynamische Aufwärtsentwicklung in Märkten wie Singapur, den Philippinen oder Hongkong nicht ganz kompensiert werden.

Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Liebherr-Raupenkran beim Errichten einer Windenergieanlage.



Investitionen & Mitarbeiter

Die Firmengruppe hat im Jahr 2007 Investitionen in Höhe von 546 Millionen Euro realisiert und damit den Vorjahreswert von 410 Millionen Euro deutlich übertroffen. An vielen Standorten wurden Erweiterungen und Erneuerungen der Fabrikanlagen vorgenommen. Hohe Priorität hatte auch der weitere Ausbau des internationalen Vertriebs- und Servicenetzes.

Die anhaltende Expansion der Firmengruppe wurde von einem starken Anstieg der Mitarbeiterzahl begleitet. Zum Ende des Jahres 2007 waren weltweit insgesamt 29.660 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Liebherr beschäftigt, 12,6 Prozent oder 3.323 Beschäftigte mehr als Ende 2006.

Der Weltabschluss der Liebherr-International AG weist einen Jahresüberschuss in Höhe von 510 Millionen Euro aus. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Steigerung um 95,4 Millionen Euro oder 23 Prozent. Die Umsatzrendite beträgt 6,8 Prozent nach 6,4 Prozent im Vorjahr.

Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Liebherr-Obendreherkrane beim Bau der „Kranhäuser“ im Rheinauhafen in Köln



Ausblick auf 2008

Das Wachstum der Weltwirtschaft hat sich in den ersten Monaten des Jahres 2008 leicht abgeschwächt. Die Weltkonjunktur wird durch die Krise am US-amerikanischen Immobilien- und Finanzmarkt immer stärker belastet. Ebenfalls stark gestiegene Rohstoff-, Energie-, und Nahrungsmittelpreise fördern die Inflation.

Im Euroraum entwickelt sich der private Konsum verhaltener als noch im Vorjahr. Auch die Investitionen und Exporte nehmen gegenüber dem Vorjahr langsamer zu. Trotz der eher verhaltenen Aussichten für den Euroraum, die USA und Japan expandiert die Weltwirtschaft auch weiterhin in einer beträchtlichen Geschwindigkeit. Dies liegt vor allem am anhaltend robusten Aufschwung in den Entwicklungs- und Schwellenländern, die noch immer einen kräftigen Produktionsanstieg zu verzeichnen haben.

Die Firmengruppe Liebherr hat das Jahr 2008 mit einem im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich höheren Auftragsbestand begonnen. Die Fertigungskapazitäten sind weiterhin gut ausgelastet, wenn auch in manchen Produktbereichen mittlerweile ein Rückgang der Nachfrage spürbar ist.

Der Umsatz der Firmengruppe stieg im ersten Halbjahr 2008 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 373 Millionen Euro oder 10,7 Prozent auf 3,86 Milliarden Euro an. Das Wachstum im Baumaschinenbereich fiel dabei stärker aus als in den anderen Produktbereichen.

Für das gesamte Jahr 2008 wird von einer Umsatzsteigerung in einer Größenordnung von zehn Prozent ausgegangen. Aufgrund der sich verstärkenden Wechselkurseinflüsse sowie der gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise wird das Jahresergebnis allerdings nicht die gleiche Entwicklung nehmen können.

Kommentare