25.09.2008
Palfinger kauft zu
Palfinger hat die hundertprozentige Übernahme von Omaha Standard Inc., einem der Marktführer in den USA bei LKW-Aufbauten und Pickup-Ladebordwänden, bekannt gegeben. Die Palfinger-Gruppe nutzt damit eigenen Angaben zufolge die aktuellen Marktgegebenheiten, um ihre Marktposition in Nordamerika langfristig zu stärken.
Omaha Standard ist ein traditionsreiches amerikanisches Familienunternehmen, das eine umfassende Produktpalette von LKW-Aufbauten speziell für den US-Markt produziert und vertreibt. Die beiden Hauptprodukte sind Aufbauten für Servicefahrzeuge und Ladebordwände für Pickups. Bei diesen Produkten, so Palfinger, gehöre Omaha Standard zu den drei führenden US-Unternehmen.
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Ein Omaha Standard Servicefahrzeug-Aufbau
Das Unternehmen verfügt unter anderem über ein hochmodernes Fertigungs- und Montagewerk mit KTL-Lackieranlage in Council Bluffs, Iowa, sowie neun Aufbauwerkstätten bzw. Händler in den USA. Darüber hinaus werden die Produkte über ein Vertriebsnetzwerk von rund 400 Stützpunkten verkauft.
„Omaha Standard hat in den vergangenen Jahren stark in den Ausbau des Produktionsstandortes investiert, an dem jetzt ein High-Tech-Werk mit effizienten Produktionsprozessen steht. Die Standards sind in jeder Hinsicht mit denen von Palfinger vergleichbar,“ erläutert Christoph Kaml, designierter CFO von Palfinger, der als Geschäftsführer der Palfinger Area North America das Projekt leitend betreut.
„Die anhaltende Finanz- und Wirtschaftskrise in Nordamerika verhinderte bisher die erforderliche Auslastung der Kapazitäten. Die Akquisition bringt daher beiden Unternehmen Vorteile. Für Palfinger ist Omaha Standard eine ideale Ergänzung der bisherigen Aktivitäten in diesem Markt – sowohl in Bezug auf das Produktportfolio als auch in Bezug auf die Produktions- und Vertriebskapazitäten. Für Omaha Standard eröffnen sich neue Vertriebskanäle und natürlich eine zusätzliche Auslastung der Kapazitäten,“ so Kaml weiter.
Die Gesellschaft erzielt mit 450 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 55 Millionen Euro. Der Anteil der Area North America am Gesamtumsatz der PALFINGER Gruppe wird mit Omaha Standard verdoppelt und somit erstmals über zehn Prozent ansteigen, sagt Palfinger. Palfinger rechnet damit, dass die Erholung im US-Markt früher wieder einsetzt als in anderen Regionen.
Innerhalb der Palfinger-Gruppe wird Omaha Standard als Tochtergesellschaft der amerikanischen Palfinger USA Inc. agieren, der Standort in Omaha wird unter der Führung des bestehenden Managements zur Produktionszentrale für die lokalen Produkte.
Palfinger verfügt damit künftig in Nordamerika über vier Fertigungs- bzw. Montagewerke. Das Vertriebsnetzwerk wird auf zehn eigene Stützpunkte sowie 150 Händler mit insgesamt mehr als 500 Servicestützpunkten erweitert. Mit über 700 Mitarbeitern wird Palfinger in Nordamerika den Jahresumsatz auf rund 100 Millionen Euro erhöhen.
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