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22.01.2009

Kran stürzt in Baugrube

Am Dienstag ist es auf einer Baustelle in Bochum zu einem schweren Arbeitsunfall gekommen, bei dem der 51-jährige Kranführer lebensgefährlich verletzt worden ist.

Die Polizei wird gegen 11 Uhr zur Unfallstelle gerufen. Ein Notarzt, der zeitgleich mit den Beamten eintrifft, übernimmt die Erstversorgung des Opfers.

Der 51-Jährige liegt in zwölf Meter Tiefe unter seinem Arbeitsgerät, einem Laufkran. Er ist nicht eingeklemmt, aber auch nicht ansprechbar. Der Notfallmediziner ordert einen Hubschrauber, der den Verletzten in eine Bochumer Unfallklinik fliegt. Die Unfallstelle wird abgesperrt und Kriminalbeamte angefordert, die die Ermittlungen vor Ort übernehmen.

Erste Befragungen ergeben folgenden Sachverhalt: Ein Baggerführer hebt am Rande eines Schachtes Erde aus. Dieser war von einer Tiefbaufirma getäuft worden. Von hier aus werden Rohre unter der Autobahn A 40 verlegt. Über diesen Schacht sind die Schienen für zwei Laufkrane gespannt. Bei einer Drehung seines Baggers reißt der 60-Jährige mit seiner Maschine einen der beiden Laufkräne aus der Schiene. Dieser stürzt samt seinem Führer in die Grube.

Durch die Höhenrettung wird der Mann aus der Tiefe geborgen und sofort mit dem Hubschrauber weiter in ein Hospital geflogen. Es besteht akute Lebensgefahr. Zur Zeit überprüfen Mitarbeiter des Landesstraßenbauamtes die Baustelle, da für die Rohre bereits Hohlräume geschaffen wurden, jedoch aufgrund des Kranes in der Baugrube keine Rohre nachgeführt werden können. Somit befinden sich Hohlräume unter der A40, deren Statik unkalkulierbar ist. Eine Sperrung der A40 kann derzeit noch nicht ausgeschlossen werden, so die Polizei Bochum.

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