15.08.2001
Liebherr steigert seinen Umsatz
Die Liebherr AG, Holding der Firmengruppe mit Hauptsitz im schweizerischen Bulle im Kanton Fribourg, erzielte für das Jahr 2000 eine Gesamtumsatzsteigerung von 727 Millionen Schweizer Franken (rund 940 Millionen Mark) auf 6209 Millionen Schweizer Franken (über acht Milliarden Mark). Dies entspricht einer Steigerung um 13,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Unternehmen erwirtschaftete einen Jahresüberschuss in Höhe von 257 Millionen Schweizer Franken (rund 330 Millionen Mark). Im Baumaschinenbereich sind Umsatzsteigerungen von über 13 Prozent erzielt worden.
Der Kransektor selbst verzeichnet eine Steigerung um 10,1 Prozent auf 1721,1 Millionen Schweizer Franken (rund 2220 Millionen Mark). Der Anteil der Krane am Gesamtumsatz der Liebherr AG verminderte sich auf 27,7 Prozent, bleibt aber nach den sonstigen Baumaschinen zweitstärkstes Standbein des Unternehmens. Lediglich beim Eigenkapital ist ein Rückgang um 202 Millionen Schweizer Franken (rund 260 Millionen Mark) auf 2284,8 Millionen Schweizer Franken (etwa 2950 Millionen Mark) zu verzeichnen.
Ebenfalls stetig angestiegen sind die Investitionen. Allein in Sachanlagen wurden 289 Millionen Schweizer Franken (über 370 Millionen Mark) im vergangenen Jahr investiert, 42,9 Prozent mehr als 1999. Damit hat Liebherr in den vergangenen fünf Jahren knapp eine Milliarde Schweizer Franken (rund 1,2 Milliarden Mark) investiert.
Das Jahr 2001 begann für das Unternehmen mit einem sehr hohen Auftragsbestand. Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum sind die vollkonsolidierten Umsätze bereits um 203 Millionen Schweizer Franken (rund 260 Millionen Mark) angestiegen. Allerdings haben sich nach Ansicht der Verantwortlichen des Unternehmens die konjunkturellen Erwartungen für dieses Jahr merklich verschlechtert, das Weltwirtschaftswachstum verlangsame sich fühlbar.
Dennoch wird eine leichte Umsatzsteigerung auf etwa 6,4 Milliarden Schweizer Franken (rund 8,2 Milliarden Mark) erwartet. Die Investitionen sollen sich auf etwa 300 Millionen Schweizer Franken (über 380 Millionen Mark) steigern und die Anzahl der Beschäftigten weltweit nochmals leicht steigern, nachdem im vergangenen Jahr bereits 1600 neue Stellen geschaffen wurden.
Beim Ertrag wird von einem leichten Rückgang ausgegangen, da sich der Druck auf die Verkaufspreise nicht abschwäche und die Kostensteigerungen nicht voll aufgefangen werden könne, wird aus dem Hause Liebherr vermeldet.
Einzelaufstellungen nach den Standorten wurden nicht veröffentlicht. Die Kranproduktion von Liebherr befindet sich an den Standorten Ehingen und Biberach in Deutschland sowie im österreichischen Nenzing.
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