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21.07.2004

Durchbruch für PPP

„Wir erwarten, dass mit der Einrichtung einer Task Force Public Private Partnership (PPP) beim Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen der Zusammenarbeit zwischen öffentlicher Hand und privater Wirtschaft bei der Realisierung öffentlicher Bauaufgaben zum Durchbruch verholfen wird“, erklärt der Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Arndt Frauenrath. „Wir begrüßen auch die politische Einigung, die die Bundesregierung in Neuhardenberg erzielt hat, diesen Weg zukünftig entschlossen zu gehen. Ohne eine politische Rückendeckung hat PPP in Deutschland keine Chance. Nun liegt es an Ländern und Gemeinden, die Perspektiven, die sich durch PPP ergeben, entschieden zu nutzen. Die ersten Erfahrungen aus dem Kompetenzzentrum Hochbau zeigen, dass Städte und Gemeinden doch mehr als früher bereit sind, über alternative Realisierungswege nachzudenken“, sagt Frauenrath.

„Besonders auf kommunaler und auf Landesebene liegen die größten Potenziale für eine privatwirtschaftliche Realisierung öffentlicher Bauaufgaben. Angesichts einer maroden Infrastruktur, angesichts chronisch klammer öffentlicher Kassen und angesichts immenser, bisher unerledigter Baumaßnahmen bei Städten und Gemeinden kann die Zukunft nur darin liegen, diesen Weg des partnerschaftlichen Miteinanders von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft zügig zu beschreiten. Es darf aber nicht so sein, dass dadurch Haushaltsansätze gekürzt werden“, so Frauenrath weiter.

Public-Private-Partnership ist gerade im öffentlichen Hochbau für mittelständische Bauunternehmen spannend, ob als Einzelunternehmen oder in Kooperation mit Partnern. Denn hier können Projekte realisiert werden, die sowohl vom finanziellen Handling als auch von der Baumaßnahme selbst prädestiniert für Unternehmen dieser Größe sind, wird seitens des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes erklärt.

„PPP ist mitnichten nur für Großunternehmen geeignet; ganz im Gegenteil: Wir sind überzeugt, dass bei mittelstandsgerechter Ausschreibung, die wir einfordern werden, auch mittelständische Unternehmen gute Chancen haben, sich an der privatwirtschaftlichen Realisierung öffentlicher Projekte zu beteiligen. Die Vielzahl möglicher und notwendiger Projekte könnte eine Initialzündung für mehr Investitionen, zumindest in einem Segment der Bauwirtschaft, werden. Nun liegt es an auch uns als Bauunternehmer, aktiv tätig zu werden und auf die jeweils politisch Verantwortlichen zu zugehen.“ erklärte der ZDB-Präsident abschließend.

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