02.05.2019
Palfinger scheffelt Rekorde
Der Kran- und Arbeitsbühnenhersteller Palfinger hat im ersten Quartal höhere Umsätze und Gewinne eingefahren.
Der Gesamtumsatz lag mit 440,9 Millionen Euro um 11,8 Prozent über dem Vorjahresquartal, was ausschließlich auf den Geschäftsbereich
Land zurückzuführen ist, der sowohl Krane als auch Arbeitsbühnen umfasst. Der Unternehmensbereich
Sea litt auch im Quartal weiter unter rückläufigen Umsätzen und steigenden Verlusten. Dennoch stieg das Konzernergebnis vor Steuern um 29 Prozent auf 41,1 Millionen Euro. Das österreichische Unternehmen rechnet mit einem Rekordjahr.
Palfinger hat sein Berichtswesen umgemodelt und unterteilt seinen Unternehmensbereich
Land nun in zwei Divisionen Segmente:
Sales & Service Land und
Operations Land, das nur das Produktionselement der Krane und Bühnen beinhaltet.
Im Wesentlichen erzielte das gesamte Kran-, Hakenlift- und Hubarbeitsbühnengeschäft einen Umsatz von 393,9 Millionen Euro – davon entfielen 360,5 Millionen Euro auf Sales & Service. Das kombinierte operative Ergebnis stieg um fast 24 Prozent auf 83,4 Millionen Euro, davon gehen 50 Millionen auf das Konto des Segments Sales & Service.
Der Bereich
Sea wird derzeit neu strukturiert, soll aber auch in die Segmente Sales & Service und Operations untergliedert werden. Der Umsatz im Quartal war mit 47,1 Millionen Euro um über 16 Prozent niedriger, während die Verluste von sechs Millionen im Vorjahresquartal auf 6,8 Millionen Euro in diesem Jahr gestiegen sind – die Restrukturierungskosten beliefen sich im Quartal auf 4,2 Millionen Euro.
Die Gesellschaft weist ihre Holdinggesellschaft/Zentrale als Sparte mit Kosten in Höhe von 6,7 Millionen Euro aus, nach 5,4 Millionen Euro im Vorjahr. Das Unternehmen hat auch bestätigt, dass die im Oktober angekündigte Vereinbarung von Sany, 2,5 Prozent der Palfinger-Anteile am chinesischen Kran- und Bühnengeschäft
Sany Lifting Solutions zurückzukaufen, für 28,6 Millionen Euro abgeschlossen wurde und dass diese Umsätze im Ergebnis des ersten Quartals enthalten sind. Die Nettoverschuldung zum Quartalsende lag mit 577,4 Millionen Euro um sieben Prozent über dem Vorjahreswert.
Vertikal Kommentar
Dies ist natürlich ein ausgezeichnetes Ergebnis von Palfinger, zumindest im Kerngeschäft, nur das Marinegeschäft ist nach wie vor ein Hemmschuh für Umsatz, Wachstum und Profitabilität, wie das Unternehmen ebenso wie sein Hauptkonkurrent Cargotec feststellen musste, da das Marinegeschäft nun mal anders funktioniert. Im Idealfall würde es diesen Markt verlassen und sich auf das konzentrieren, was es am besten kann – alles rund ums Heben.
Das Kerngeschäft ist auf dem Weg, in diesem Jahr den Umsatz von über zwei Milliarden Euro zu übertreffen und hat noch viel Luft nach oben, auch wenn der Gesamtmarkt unverändert geblieben ist. Es gibt viele wichtige Märkte, in denen noch kein bedeutender Akteur vertreten ist, und aufgrund der Unternehmensstruktur, der ersten Produkte und der starken Marke sieht die Zukunft für Palfinger schlicht und einfach gut aus.
Bernd Schmitt
Der Konzern ist gut unterwegs. Schwächen in manchen Segmenten sind von vielen Dingen abhängig, MARINE= dran bleiben,es wird werden. ( Vgl. EPSILON, war vor vielen Jahren schon abgemeldet und heute steht´s SUPER da )