17.11.2014
Lebensgefährlicher Schwenk
Ein schwerwiegender Arbeitsunfall hat sich am Montagmorgen in Graz in Österreich ereignet. Auf einer Baustelle im Stadtbezirk Jacomini wurde ein Kranführer schwer am Kopf verletzt.
Der 29-Jährige hat mittels Ladekran Schalungselemente von einem Neubau auf seinen LKW geladen. Dabei wollte er aus dem ersten Stock des im Bau befindlichen Gebäudes drei Schalungselemente aufnehmen, welche zwei Bauarbeiter mit Gurten am Kran befestigetn.
GRAZ. Zu einem schweren Arbeitsunfall kam es Montagvormittag auf einer Baustelle im Grazer Bezirk Jakomini: Ein 29-jähriger Kranführer wurde von einem Schalungselement am Kopf getroffen. Als der Kranführer die Teile über eine Telefonleitung hieven wollte, wurde aus dem Schwenken ein Schwanken: Die Last kam ins Pendeln, die Schalungselemente rutschten aus den Gurtschlaufen. Von mindestens einem der Elemente wurde der Kranführer am Kopf getroffen.
Nach der Erstversorgung vor Ort wurde der Schwerverletzte von einem Notarztteam in den künstlichen Tiefschlaf versetzt und anschließend in die Klinik transportiert.
Hintergrund
„Künstlicher Tiefschlaf“ – nicht zu verwechseln mit Koma – bezeichnet eine durch Medikamente herbeigeführte
Bewusstseinsminderung, die sich nach Absetzen der Arznei wieder umkehren lässt. Der Organismaus wird quasi künstlich und kontrolliert
heruntergefahren, um den Körper zu entlasten, wobei die Grundfunktionen stets aufrecht erhalten werden. Dies kann nach schweren Operationen, nach Lungenversagen oder schweren Schädel-Hirn-Verletzungen der Fall sein. Manchmal wird auch von
Sedierung oder Langzeit-Narkose gesprochen.
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