22.02.2015
Rauf und runter am höchsten Bürogebäude Polens
Seit 2011 reckt sich in Polens Haupstadt der
„Warsaw Spire“ zaghaft in die Höhe. Doch bald wird er das höchste Gebäude der Stadt und das höchste Bürogebäude des Landes sein. Damit dies gelingt, ist unter anderem auch deutsche Höhenzugangstechnik im Einsatz.
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Der Geda PH 650 Twin am Warsaw Spire in Polen
Dabei hat sich das zuständige Bauunternehmen für einen Bauaufzug aus dem umfangreichen Mietpark von
Ramirent Polen entschieden. Zum Einsatz kommt ein Personen- und Lastenaufzug vom Typ Geda
PH 2032 650 Twin. Insgesamt können auf der geräumigen, 1,55 x 3,20 Meter großen Bühne bis zu 25 Personen oder Material mit einem Gesamtgewicht von 2.000 Kilogramm transportiert werden. Am „Warsaw Spire“ ist eine
Doppelkabine des PH im Einsatz. Das heißt, dass zwei Kabinen – eine auf der linken und eine auf der rechten Seite des Mastes – unabhängig voneinander nach oben und unten fahren können. Die Aufbauhöhe an Warschaus höchstem Büroturm beträgt stolze 180 Meter.
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Gemietet wurde der Bauufzug von Ramirent Polen
Ein Frequenzumrichter ermöglicht sanftes An- und Abfahren mit geringem Anlaufstrom, wodurch der Verschleiß an Zahnstange und Motorritzel deutlich verringert wird. Daneben musste die Entladeklappe des Geräts in Warschau speziell auf die Bedingungen auf der Baustelle inmitten des Stadtzentrums abgestimmt werden. Aufgrund der komplexen Architektur des „Warsaw Spire“ musste auch bezüglich der Verankerung der Mastelemente eine
Sonderbefestigung entwickelt werden. Für einen gefahrlosen Übertritt zwischen Aufzug und den 48 Etagen sorgen Etagensicherungstüren in der Ausführung
Standard-Basic.
Bereits beim Bau des 160 Meter hohen „Cosmopolitan Twarda“ konnte die bayrische Technik punkten und damit eine überzeugende Referenz für den Einsatz am „Spire of Warschau“ vorweisen.
Der „Warsaw Spire“
Der Kernbau im Zentrum Warschaus wird 188 Meter hoch sein und mit dem aufgesetzten, namensgebenden „Spire“ eine Gesamthöhe von 220 Metern erreichen. In diesem Gebäude werden so ca. 60.000 Quadratmeter Nutzfläche, hauptsächlich für Büros, entstehen.
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Fünf Krane sind pausenlos im Einsatz
Das Hauptgebäude wird durch eine besonders
komplexe Architektur hervorstechen: Auf ovalem Grundriss stehend, erhält es eine taillierte, zusätzliche Glasaußenfassade, die das Bauwerk wie ein Mantel umhüllt. Zu einer Seite hin ist diese Glasfassade geöffnet, nach oben kragt sie großzügig über das Kerngebäude aus. Flankiert wird der Koloss von zwei weiteren, je 55 Meter hohen Gebäuden, die jeweils etwa 20.000 Quadratmeter Nutzfläche bieten werden.
Der „Warsaw Spire“ ist in jeder Hinsicht eine Baustelle der Superlative. An dem Turm arbeiten rund 500 Arbeiter, fünf Krane sind im Dauereinsatz. Nach der Fertigstellung soll der Komplex den neuesten Umweltanforderungen entsprechen. Nicht umsonst wurde die von
Jaspers & Eyers Partners gestaltete Architektur des „Warsaw Spire“ bereits 2011 mit dem ersten Platz des
Eurobuild Awards 2011 in der Kategorie der
anspruchsvollsten Architekturprojekte des Jahres ausgezeichnet. Auch die Kosten des Bauprojekts sind immens: Die Bausumme wird sich auf eine Viertel Milliarde Euro belaufen.
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