03.08.2017
Immobilienverkäufe spülen Geld in die Kasse
Der Kölner Motorenbauer Deutz hat am Donnerstag seine Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2017 veröffentlicht. Der Auftragseingang im Deutz-Konzern legte um 18,6 Prozent auf 803 Millionen Euro zu; im ersten Halbjahr 2016 waren es 677,2 Millionen Euro. Im zweiten Quartal 2017 lagen die Bestellungen im Wert von 399,8 Millionen Euro um 14,3 Prozent über dem Wert des Vorjahresquartals von 349,9 Millionen Euro sowie auf dem Niveau des ersten Quartals 2017 (403,2 Millionen Euro).
10.000 Motoren mehr: Der Absatz ist mit 79.599 verkauften Motoren zwischen Januar und Juni um 14,2 Prozent gestiegen (1. Halbjahr 2016: 69.706 Motoren). Im zweiten Quartal lag der Absatz mit 42.446 Motoren 12,9 Prozent über dem Vorjahreswert und 14,2 Prozent über dem Vorquartal.
Der
Umsatz ist im ersten Halbjahr 2017 um 14 Prozent auf 734,5 Millionen Euro gestiegen. Dabei wuchs die größte Region EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika) um 17,4 Prozent und die Region Amerika um 10,5 Prozent. Der Umsatz in der Region Asien/Pazifik war hingegen um 1,3 Prozent niedriger, da im Vorjahreszeitraum ein Lizenzerlös erzielt wurde. Im zweiten Quartal 2017 beliefen sich die Umsatzerlöse auf 382,0 Millionen Euro; dies sind 11 Prozent mehr als im Vorjahr mit 344,2 Millionen Euro und 8,4 Prozent mehr als im ersten Quartal 2017 mit 352,5 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) ist im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 um 2,1 Millionen Euro auf 22,8 Millionen Euro gestiegen. Damit wurde der Ergebnisbeitrag aus dem Lizenzgeschäft im Vorjahr in Höhe von 5,5 Millionen Euro mehr als kompensiert. Das Konzernergebnis lag im Sechsmonatszeitraum mit 19,8 Millionen Euro auf Vorjahresniveau.
„Seit Jahresbeginn spüren wir eine positive Marktentwicklung, die weiterhin anhält. Ein Meilenstein im zweiten Quartal 2017 war der Verkauf der Grundstücke des bisherigen Standorts Köln-Deutz“, so Deutz-Finanzvorstand
Dr. Margarete Haase. Für 2017 wird daraus ein Ergebnisbeitrag im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich (nach Steuern) erwartet und als Sondereffekt ausgewiesen. Darüber hinaus rechnet Deutz in Abhängigkeit vom Abschluss des laufenden Bebauungsplanverfahrens für die kommenden Jahre mit einer weiteren finalen Kaufpreisrate, deren Höhe variabel ist und die im Erfolgsfall im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich liegt. Im besten Fall dürften da also 150 Millionen Euro zusammenkommen.
„Wir werden uns zukünftig noch deutlicher als Anbieter innovativer Antriebssysteme positionieren und auf alternative Kraftstoffe setzen. Im Rahmen der neuen E-Deutz-Strategie gehören dazu auch Hybridlösungen, Teil-Elektrifizierungen und elektrische Antriebskomponenten. Die Immobilienerlöse geben uns die Möglichkeit, noch stärker in Technologie, Innovation und Service zu investieren“, so Vorstandschef
Dr. Frank Hiller. Deutz bestätigt die Prognose für das Gesamtjahr 2017: Erwartet werden ein deutlicher Umsatzanstieg sowie eine moderate Steigerung der EBIT-Marge im Vergleich zum Vorjahr.
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