04.10.2017
Erhebender Augenblick
Last Exit Laupheim: Mit einem letzten erhebenden Moment hat sich in Laupheim in Baden-Württemberg ein alter
Sikorsky CH-53-Transporthubschrauber aus den frühen 70er Jahren in den Ruhestand verabschiedet. Die Ulmer Kranfirma Rieger & Moser beendete die Dienstzeit des ehemaligen Bundeswehrhubschraubers, indem sie ihn mit einem LTM 1350-6.1 auf Betonstützen an der Kurt-Georg-Kiesinger-Kaserne in Laupheim hievte.
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Der alte Heli muss noch einmal abheben
Mit 40 Tonnen Gegengewicht hob
Kranfahrer Michael Rost den neun Tonnen schweren Hubschrauber am Hauptrotor mittels einer speziellen Traverse empor. Etwa zehn Minuten benötigte der Heli für seinen letzten „Flug“. Mit Halteseilen nach zwei Seiten sicherten Soldaten das Museumsstück und führten es in die gewünschte Position.
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Mithilfe des 350-Tonners von Rieger & Moser kein Problem
Die anschließende Positionierung auf den Betonstützen gestaltete sich im Vergleich dazu als sehr langwierige Prozedur, weil der Hubschrauber dabei in „eine flugähnliche Position“ mit einem LTM 1095-5.1 gebracht werden musste. An den Aufnahmen der Stützen mussten noch kleine Korrekturen vorgenommen werden, ehe Kranfahrer Michael Rost seine ungewöhnliche Last millimetergenau absetzen konnte.
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Der Hubschrauber wird auf die vorgefertigten Fundamentpunkte aufgesetzt
Die ausgemusterte CH-53 ist ein Exponat der militärgeschichtlichen Sammlung. „Die Speziallackierung der Maschine hat bestimmte Hintergründe“, erzählt Oberstleutnant
Michael Manderscheid und fügt an: „Der Hubschrauber wurde in Deutschland produziert. Die graue Farbe am Heck und der seitlich lackierte Pegasus kennzeichnen die ehemalige Zugehörigkeit zum Heer. Ebenfalls sind dort die verschiedenen Einsätze festgehalten, an denen der Hubschrauber mitgewirkt hat. Seit Januar 2013 gehört die Kaserne zum Hubschraubergeschwader 64 der Luftwaffe, was die blaue Farbe am Bug symbolisiert.“ Im Mai 1972 wurde die CH-53 in den Dienst der Bundeswehr gestellt. Bis zu ihrem letzten Flug am 14. April 2016 leistete sie 6.370 Flugstunden.
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Kranführer Michael Rost
Kleines Detail am Rande: Auch der hauptamtlich am Einsatz beteiligte AT-Kran war nicht mehr ganz neu – Rieger & Moser hat ihn als Gebrauchtkran direkt beim Hersteller in Ehingen gekauft.
Hintergrund
Rieger & Moser gehört seit 1985 zur Schmidbauer-Gruppe. Am Standort in Ulm betreibt Rieger & Moser mit etwas mehr als 40 Mitarbeitern 20 Mobilkrane von 30 bis 350 Tonnen Traglast. Zudem gehören diverse Schwertransportfahrzeuge zum Fuhrpark.
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Nur das Ausrichten gestaltete sich schwierig
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