02.03.2020
Rolle rückwärts: Doch keine Frontale
Zurückrudern nach der Bekräftigung: Sowohl die Holz-Handwerk 2020 als auch die Frontale 2020 finden
nicht vom 18. bis 21. März in Nürnberg statt. Die Messen wurden auf unbestimmte Zeit verschoben und sollen im Laufe dieses Jahres nachgeholt werden. Ein genauer Termin steht noch nicht fest. „Grund für die Verschiebung sind die gestiegene Verbreitung des Coronavirus und entsprechende Rückmeldungen von Kunden und Branchenvertretern“, vermeldete die Messeleitung am frühen Freitagabend.
Nur wenige Tage zuvor hatte Messe-Chef Peter Ottmann in einer Videobotschaft gesagt, dass man sich mit den möglichen Gefährdungen durch das Coronavirus Covid-19 permanent beschäftige. „Als Unternehmen wägen wir dabei sehr genau und sehr rational Risiken und Chancen einer Messedurchführung gegeneinander ab,“ so Ottmann. Er hatte die umfangreichen Maßnahmen zum Schutz vor Ansteckung gerühmt, die die Nürnberg Messe ergriffen habe, darunter ein bewährtes Notfallmanagement, eine mit Dolmetschern besetzte Erste Hilfe-Station, zusätzliche Desinfektionsmittelspender sowie verstärktes Reinigen besonders stark frequentierter Bereiche wie Eingänge, Türgriffe oder Treppenläufe. Alle befänden sich „hier in Nürnberg in besten Händen“, hatte Ottmann gesagt.
Doch der Messe-Chef schaut natürlich, wie die Aussteller und Besucher reagieren. Bis zum 27. Februar 2020 hatten acht Aussteller abgesagt. Darunter sind fünf chinesische Firmen, die wegen der Reiserestriktionen nicht kommen können. Rund 30 weitere Aussteller aus dem Reich der Mitte werden erwartet. Zudem bleiben fern: die Unternehmensgruppe Gretsch-Unitas (GU) ebenso wie die Meesenburg-Gruppe.
Andere Veranstaltungen wie die für Anfang März geplanten Messen
IWA Outdoor Classics und die
Enforce Tac / U.T.SEC wurden ebenfalls abgesagt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.
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