Um alle Bilder zu sehen, registrieren Sie sich bitte und melden Sie sich an. Dadurch können Sie auch unsere Beiträge kommentieren und unseren E-Mail-Newsletter abonnieren. Klicken Sie hier, um sich zu registrieren
14.07.2008

Luftig überbrückt

Vor kurzem stellten Felbermayr-Mitarbeiter drei Stahlbeton-Brückentragwerkselemente auf die dafür vorgesehenen Fundamente. Das Besondere daran: Die bis zu 220 Tonnen schweren Elemente „schwebten“ an ihren Bestimmungsort. Bis zu 40 Tonnen können mit einem der sechs Luftkissen gehoben und transportiert werden. Insgesamt macht das also eine „Hubleistung“ von 240 Tonnen.

„Die Luftkissen sind über ein Schlauchsystem mit dem Kompressor verbunden, ein zwischengeschaltetes Ventilsystem erlaubt die notwendige Dosierung des Luftdrucks“, erklärt Sascha Golubich von der Niederlassung Lanzendorf. Voraussetzung dafür ist eine Luftlieferleistung von etwa 16.000 Liter Luft pro Minute. Ein Betriebsdruck von vier Bar ist aber laut Golubich völlig ausreichend. „Ein höherer Druck würde das Dosieren der Luftmenge über die Ventilhebel nur zusätzlich erschweren.“

Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

DSer Luftkissen-Einsatz


Ort des Geschehens für den erstmaligen Einsatz des gesamten Systems war die Baustelle einer Autobahnausfahrt in Wiener Neudorf östlich von Wien. Dabei wurden die drei Stahlbeton-Elemente mit 220, 180 und 140 Tonnen auf ein Hilfsfundament für das weitere Verschieben mittels der Luftkissen gehoben. Die Hübe auf die Sockel konnten noch mit zwei Kranen bewerkstelligt werden. Zum Einsatz kamen ein LTM 1400 und ein LTM 1500 mit maximalen Traglasten von 400 und 500 Tonnen.

Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Schöner Tandemhub zweier Liebherr-Krane


Aufgrund der großen Ausladung der Ausleger mussten die Betonelemente dann aber die letzten Meter bis zum endgültigen Bestimmungsort auf dem Hilfsfundament mittels der Luftkissen geschoben werden. „Das System hat sich bestens bewährt und hat unserem Kunden den Einsatz eines noch traglaststärkeren Kranes, der mit erheblichen Mehrkosten verbunden gewesen wäre, erspart“, freut sich auch Bereichsleiter Peter Wolfram, der die Premiere interessiert mitverfolgte.

Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen

Die Kraft der zwei Krane


Wolfram zufolge ist das System auch für die Einbringung von schweren Maschinen in Fabrikhallen und ähnlichem bestens geeignet: „Dort sind meist glatte Böden vorhanden“, womit die Voraussetzungen für die ‚Schwebefahrt’ optimal erfüllt seien. Sollte der Untergrund aber einmal etwas rauer sein kann man sich immer noch mit Kunststoffmatten abhelfen und so tonnenschwere Komponenten mit geringem Kraftaufwand Zentimeter genau positionieren.

Kommentare