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25.07.2008

Haulotte kauft Bil-Jax

Europas größter Bühnenhersteller Haulotte hat alle Anteile des amerikanischen Bühnenherstellers Bil-Jax übernommen. Es wird erwartet, dass das gesamte Management-Team von Bil-Jax weiterhin an Bord bleibt.

Bil-Jax machte im vergangenen Jahr einen Umsatz von rund 50 Millionen Euro (80 Millionen Dollar). Den Hauptanteil, etwa 90 Prozent, wurde in Amerika erwirtschaftet. Das Unternehmen beschäftigt etwa 300 Mitarbeiter und verfügt über eine relativ moderne Fabrik, die erst 1995 eröffnet wurde.

Jeff Ott, bisheriger CEO von Bil-Jax, erklärt: „Wir haben den nächsten Schritt für ein gutes Wachstum gemacht und können nun gemeinsam dem Kunden ein vergrößertes Angebot an Höhenzugangstechnik anbieten.“

Alexandre Saubot, CEO der Haulotte Gruppe, erklärte gegenüber Vertikal.net, dass in puncto Strategie und Vertrieb bis jetzt noch nichts entschieden wurde, hingegen die beiden Teams von Haulotte und Bil-Jax zusammenarbeiten werden, um die Synergieeffekte zu optimieren.

Dazu gehört unter anderem der Fortbestand der Stahlgerüste von Bil-Jax, unter dem Aspekt, wie der Vetrieb durch Haulotte die Geschäfte in Übersee verbessern könnte. Im Gegenzug wird Haulotte vom guten Bil-Jax-Vertriebsnetz in Amierka profitieren.

In Europa hat Bil-Jax in den letzten Monaten einen guten Start hingelegt, besonders in Deutschland, wo die Verkäufe gut laufen. Saubot erklärt, dass der Vertrieb jetzt nicht automatisch umgestellt werden würde. Der Plan ist, genau zu schauen, wo die gemeinsamen Geschäfte Vorteile bieten können.

Bil-Jax wurde 1946 von den beiden Brüdern Bill und Jack Ashenfelter gegründet, die ein Gipsergeschäft führten. Sie begannen mit einfachen Lösungen, die sie selbst entwickelt hatten. Ein Jahr verkauften sie die Rechte an den Entwicklungen an Wilbur Wyse und Bil-Jax brachte die ersten Produkte auf den Markt.

Das Unternehmen wurde 1993 von Steve Wyse an das deutsche Unternehmen Plettac verkauft. Dieses wiederum ging im Jahre 2003 bankrott und das Management-Team von Bil-Jax übernahm das Geschäft mittels eines „Management-Buyout.“ Mit dabei Ott, Chuck Hutchinson, Tom Truesdale, Dave Brinegar und Steve Fryman. Das Geschäft wurde durch das Finanzierungsunternehmen Centerfield Capital ermöglicht.
Das Management kaufte im Jahr 2006 die Anteile von Centerfield wieder zurück.


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