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14.11.2008

VDMA: Hersteller gut gerüstet

Nach sechs Wachstumsjahren in Folge erwartet die deutsche Bau- und Baustoffmaschinenindustrie 2009 ein Ende der Boomphase. Wie ist die Bau- und Baustoffwirtschaft auf das Ende der Boomphase vorbereitet? Das fragt sich der Branchenverband VDMA.

„Mit den Einbrüchen bei den Auftragseingängen zeichnet sich schon heute ab, dass wir gerade im Baumaschinensektor tiefe Rückschläge hinnehmen müssen“, sagt Dr. Christof Kemmann, Vorsitzender des VDMA Fachverbandes Bau- und Baustoffmaschinen auf der Mitgliederversammlung seines Branchenverbandes am Donnerstag in Karlsruhe. „Aber wir sind gut gerüstet, um auch wieder einmal einen Rückschlag einstecken zu können.“

In den ersten neun Monaten 2008 sind die Umsätze der gesamten deutschen Bau- und Baustoffmaschinenindustrie gegenüber dem Vorjahreszeitraum wieder gestiegen. Das sei insbesondere der Entwicklung im Baustoffmaschinenbereich zu zollen. Bei Baustoff-, Glas- und Keramikmaschinen legten die Umsätze in diesem Zeitraum um 79 Prozent zu. Bei Baumaschinen fiel das Wachstum mit insgesamt sieben Prozent deutlich geringer aus. Dagegen sind im gleichen Zeitraum die Auftragseingänge bei Baumaschinen deutlich eingebrochen, und zwar über alle Segmente hinweg. Sie liegen im Durchschnitt um ein Drittel niedriger als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Das bekommen besonders die Hersteller von Turmdrehkranen, Betontechnik und Baugeräten zu spüren.

Die allgemeine konjunkturelle Lage zeigt dem VDMA zufolge „unübersehbare Anzeichen von Schwäche“. 2009 erwartet er deshalb einen Umsatzrückgang für die Gesamtbranche von 4,6 Prozent auf rund 15,8 Milliarden Euro. Davon entfallen auf Baumaschinen 10,7 Milliarden Euro (-7,5 Prozent) und auf Baustoffmaschinen 5,1 Milliarden Euro (+2,2 Prozent).

Die Rezession auf wichtigen Baumärkten wie den USA, Spanien, Großbritannien und Frankreich macht der Branche darüber hinaus zu schaffen. Eine positive Trendwende für die Bau- und Baustoffmaschinenbranche sehen die Konjunkturexperten des Fachverbandes allerfrühestens in der zweiten Jahreshälfte 2010.

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