15.10.2012
            Premiere auf einem Bein
            Der erste 
CAL 64000-1500 Litronic, ein von der Liebherr Nenzing entwickelter 
Schwerlastkran für den Offshore-Bereich, kann jetzt seine Arbeit aufnehmen. Nomen est Omen: Der Kran ist auf der 
Innovation, einem Spezialschiff der Firma 
HGO InfraSea Solutions, installiert. Das Schiff wird nun bei der Montage von Offshore-Windkraftanlagen mit Leistungen über 5 Megawatt im Nordsee-Windpark 
Global Tech I eingesetzt.
Mit diesem neuen Produkt hat Liebherr eigenen Angaben zufolge auf den zunehmenden Bedarf für leistungsstarke Schwerlastkrane reagiert. 
Der CAL 64000-1500 Litronic erreicht eine maximale Tragkraft von 1.500 Tonnen bei einem Arbeitsradius bis zu 31,5 Metern. Auch bei einer Ausladung von 46 Metern kann der Kran noch 1.000 Tonnen heben. Sein Ausleger ist 105 Meter lang. Die Hubhöhe beträgt 120 Meter über Deck. 
            
                Bitte registrieren Sie sich, um alle Bilder zu sehen
            
            Liebherrs „Crane Around the Leg“ CAL 64000-1500 auf der „Innovation“
        
Die spezielle 
Konzeption als „Crane around the leg“ bedeutet, dass sich der Schwerlastkran über 360 Grad um eines der vier ausfahrbaren Beine des Spezialschiffes drehen kann. Die Bezeichnung CAL steht für 
Crane Around the Leg.
Damit ist er der erste Offshore-Schwerlastkran überhaupt, der in dieser Ausführung gebaut wurde. Der entscheidende Vorteil dieses Konzepts ist, dass er trotz seiner Größe platzsparend positioniert werden kann und damit einen verhältnismäßig kleinen Störradius von nur zwölf Metern bietet. Ausgerüstet ist der CAL mit einem 4.000 kW starken elektro-hydraulischen Antrieb und 
Litronic-Steuerung.
Für die Produktion des Großkrans mussten die Gegebenheiten im Liebherr-Werk Rostock erst einmal angepasst werden, hinsichtlich Gebäudehöhe und Platzbedarf sowie in Bezug auf die werkseigenen Straßen. Letztere mussten extra verbreitert werden. Danach wurde der Riesenkran in diversen Teilen nach Polen transportiert, wobei kein Paket über 600 Tonnen wog. Die Endmontage fand dann in der Crist-Werft in Gdynia in der Danziger Bucht statt. 
                            
            
            
                            
            
                        
                     
        
Kommentare