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09.10.2018

Gerken bei Ballon-Drama im Einsatz

Sicher haben Sie es durch die Medien mitbekommen: Am Sonntagnachmittag vor einer Woche wurde für fünf Erwachsene die gebuchte Ballonfahrt zum Albtraum. Der Heißluftballon des erfahrenen Piloten verfing sich durch Fallwinde in einer Hochspannungsleitung in Bottrop.
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Die Ballonhülle und -schnüre hatten sich in der Höchstspannungsleitung verheddert


Die sechs Insassen mussten stundenlang in rund 80 Meter Höhe ausharren, denn die mehrstündige Rettungsaktion der Feuerwehr dauerte bis spät in die Nacht. Es handelt sich um eine 380.000-Volt-Hochspannungsleitung. Das Beste: Alle sechs konnten unverletzt gerettet werden.
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Die Hülle musste mitunter in kleine Teile zerschnippelt werden


Dieser luftige Höhenrettungsfall war wie geschaffen für das Flaggschiff der Gerken-Flotte, die WT 1000 mit einer Arbeitshöhe von 102,5 Metern. Aufgebaut auf einem 5-achsigen, geländegängigen Allrad-Fahrgestell konnte die LKW-Bühne aus dem Hause Palfinger direkt bis an den Strommast herangebracht werden. Nur ein Grünstreifen musste erst eigens für das 60-Tonnen-Fahrzeug gerodet und schwere Stahlplatten ausgelegt werden.
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Nur musste ein Grünstreifen gerodet werden, damit die große LKW-Bühne dort platziert werden kann


Beim Entfernen der rund 10.000 Quadratmeter großen Ballonhülle am nächsten Morgen kam das Großgerät zum Einsatz. Sie sollte schnell geborgen werden, damit der Wind sie nicht auf die direkt darunter verlaufende Autobahn A42 bläst. Denn der war trickreich. Zwar konnte planmäßig aus dem Arbeitskorb heraus der untere Teil der Ballonhülle in relativ kurzer Zeit entfernt und sicher zu Boden gebracht werden. Doch aufkommende Böen und immer wieder heftige Regengüsse erschwerten die Einsatzbedingungen und forderten höchste Konzentration, um die Mitglieder des Bergetrupps nicht zu gefährden.

Wegen des immer heftiger werdenden Windes entschloss man sich aber, vom ursprünglichen Bergungsplan abzuweichen und nach Alternativen zu suchen. Nach einer zwischenzeitlichen Sperrung der A 42 und einem 13-stündigen Einsatz gelang es dem Bergungstrupp am darauffolgenden Tag, die Ballonhülle und den Ballonkorb aus 70 Metern Höhe nach unten zu bringen.
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Die WT1000 konnte direkt am Mast andocken



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