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24.09.2019

Wolffkran investiert in Startup für Faserseile

Seil mit Selbstüberwachungsfunktion: Wolffkran beteiligt sich an der Trowis GmbH – einem jungen Unternehmen aus Chemnitz, das sich der Entwicklung und Herstellung von Hochleistungsfaserseilen für Anwendungen in der Fördertechnik verschrieben hat. Daher auch der Firmenname: Das Akronym leitet sich aus den englischen Begriffen (T)raction (ro)pes (wi)th (s)afety ab.

Das neue Seil befindet sich seit 2006 in der Entwicklungs- und Testphase. Dieses Jahr wurde das Ganze mit Unterstützung von Wolffkran als Startup-Unternehmen auf den Weg gebracht. Die operative Leitung der Firma haben die geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Thorsten Heinze und Peter Streubel inne.

Trowis-Hochleistungsfaserseile sind ein hochinnovatives Produkt auf dem Markt der Faserseile. Sie zeichnen sich durch die Integration einer redundanten, sich selbst kontrollierenden Faserverbundkonstruktion aus – eine im Wettbewerbsvergleich einmalige Technologie, die höchste Betriebssicherheit auf Baustellen garantiere, betont Wolffkran.

Ungewöhnlich ist, dass im Seil integrierte Sensorelemente mögliche Faserbrüche in der lasttragenden Komponente überwachen und diese dem Kranfahrer frühzeitig melden, und zwar lange bevor die im Seil integrierte Tragreserve erreicht wird.
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Thorsten Heinze (l.) und Peter Streubel


Trowis-Seile weisen aufgrund eines eigens entwickelten Thermofixierungsverfahrens zudem eine besonders hohe Steifigkeit und geringe Initialdehnung auf, was für die sichere Positionierung der Last essenziell ist und ein aufwändiges „Einfahren“ der Seile unnötig macht. Gegenüber herkömmlichen Stahlseilen wiegen Trowis-Faserseile laut Wolffkran bis zu 80 Prozent weniger und ermöglicht so unter anderem höhere Tragfähigkeiten. Zudem verfügen sie über eine bis zu sieben Mal höhere Lebensdauer, da bereits in der Produktionsphase ein Hochleistungsschmierstoff in das Seil eingebracht wird.

Die Trowis-Seile werden am Firmensitz des Unternehmens in Chemnitz auf einer eigens entwickelten Seilveredelungsanlage produziert. Nach umfangreichen Tests im Laborumfeld werden die neuen Faserseile aktuell auf einem Prüfstand im Wolffkran-Werk Brandenburg sowie bei Feldtests an Wolff-Kranen unter realen Bedingungen weiter ausgiebig erprobt. Nach Abschluss der praktischen Testphase werden beide Partner die vielversprechende Produktneuheit unter den Faserseilen schnellstmöglich auf den Markt bringen, heißt es. Wann dies der Fall sein wird, wurde nicht mitgeteilt.

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