18.02.2020
Schwimmkran soll versunkene Krane bergen
Raus aus dem Becken: Für die
Ende Januar in Rostock vom Schiff gekippten Liebherr-Hafenmobilkrane ist nun das Bergungskonzept beauftragt worden. Die im Rostocker Hafenbecken B liegenden Großgeräte sollen mit Hilfe eines Schwimmkrans vom Typ
Hebo Lift 9 geborgen werden. Darüber informiert das Hafen- und Seemannsamt der Hansestadt.
Damit fahren die Verantwortlichen mächtiges Geschütz auf: Mit einer Hubkraft von 800 Tonnen und einer Hubhöhe von 67 Metern gehört das Schwimmkranmodell zu den leistungsfähigsten seiner Art. Am Mittwoch soll der Kran aus den Niederlanden den Hafen von Rotterdam verlassen und Kurs in Richtung Rostock aufnehmen. Nach ungefähr fünf Tagen Überfahrt soll der Kran im Überseehafen eintreffen. Das heißt: Die Bergungsaktion kann frühestens Anfang kommender Woche anlaufen.
Allerdings sollen die vorbereitenden Arbeiten unverzüglich beginnen. Dazu zählt das Bergen der beiden jeweils ca. 50 Meter langen und 35 Tonnen schweren Gittermasten. Diesen Job übernimmt der bereits vor Ort befindlichen Schwimmkran
Baltic Lift, der bis zu 200 Tonnen heben kann.
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Hebo Lift 9, Foto: HEBO Maritiem Service
In einer Mitteilung des Amtes heißt es, dass zunächst die Ölsperre für die anstehenden Arbeiten verlegt und die Flächen am Liegeplatz 25 vorbereitet würden, an denen die beiden havarierten LHM 550 später abgesetzt werden sollen. Durch diese Maßnahmen werde die Zeit bis zur Ankunft des
Hebo Lift 9 effektiv genutzt, sodass die Bergung der Krane dann zügig und sicher ausgeführt werden könne.
Den Angaben zufolge soll die gesamte Bergung bis Ende Februar abgeschlossen sein.
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