07.11.2008
Manitou wächst noch
Manitou hat in den ersten neun Monaten dieses Jahres etwas über eine Milliarde Euro umgesetzt, das sind 6,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Rechnet man Wechselkursschwankungen heraus, so sind es über acht Prozent.
Das Umsatzwachstum bei Manitou hat sich im 3. Quartal deutlich verlangsamt auf drei Prozent gegenüber acht Prozent in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres. Der rasche Rückgang des Marktes in den wichtigsten europäischen Ländern sowie die weltweite Finanzkrise hätten einen „brutalen Einbruch“ des Auftragseingangs zur Folge gehabt – gegenüber dem 3. Quartal 2007 ist er um 67 Prozent zurückgegangen. Zudem berichtet Manitou von zahlreichen Anfragen nach späterer Auslieferung und einzelnen Stornierungen, zum Beispiel aus Russland und auch anderen Ländern in Mitteleuropa.
In Frankreich (+15 Prozent) und anderen EU-Ländern (+36 Prozent) konnte Manitou seinen Umsatz steigern, während er in Großbritannien (-71 Prozent) und Spanien (-33 Prozent) dramatisch einbrach.
Durch die drastische Verschlechterung der Märkte rechnet Manitou damit, dass der Umsatz im 4. Quartal um 15 bis 20 Prozent schrumpft. Damit würde der Umsatz sich etwa auf der Höhe des Vorjahres bewegen. Zur Zeit konzentriere man sich mehr darauf, Außenstände einzufordern als neue Umsätze zu generieren.
400 Mitarbeiter von Zeitarbeitsfirmen sollen nun nach und nach entlassen werden. Im Sommer wurde bereits mit den Entlassungen begonnen. Auch zeitweise Werksschließungen sind geplant.
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