17.08.2004
Erfolgreiches Geschäftsjahr für Liebherr
Das Jahr 2003 schließt die Liebherr AG mit einem vollkonsolidierten Umsatz von 4088 Millionen Euro ab und steigert seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr mit einem Plus von 0,5 Prozent. Die Umsatzentwicklung ist – nach Geschäftsangaben – durch die starke Aufwertung des Euro beeinflusst.
Nach wie vor erzielt die Gesamtgruppe über 60 Prozent des Umsatzes in der Sparte der Baumaschinen. Hier stiegen die Zahlen von 2460,2 auf 2488,4 Millionen Euro an, einem Zuwachs von 1,1 Prozent. Zwei Drittel der Geschäfte erzielt Liebherr auf den westeuropäischen Märkten.
Die Zahl der Mitarbeiter sank in Deutschland um 0,7 Prozent auf 10563 leicht ab. In der Schweiz sind mit 855 Menschen etwa gleich viele Beschäftigte zu verzeichnen wie im Vorjahr. Einen Anstieg der Mitarbeiterzahlen wird hingegen in Österreich vermeldet, wo nun mit 3856 Menschen zwei Prozent mehr Personen für Liebherr fest angestellt sind.
Im Geschäftsjahr 2003 investierte die Firmengruppe Liebherr weltweit 189 Millionen Euro, was in etwa dem Durchschnittswert der letzten drei Jahren entspricht. Für Neu- und Weiterentwicklungen hat das Unternehmen über 200 Millionen Euro aufgewendet.
Für das laufende Jahr wird seitens Liebherr mit einer Gesamt-Umsatzsteigerung um fünf Prozent gerechnet. Innerhalb der OECD-Länder ist die Expansion mit 3,5 Prozent im ersten Quartal deutlich höher ausgefallen, als zuvor, vermeldet das Unternehmen. Mit der Umsatzsteigerung werde auch weiteres Personal eingestellt.
Für das Jahr 2003 geht Liebherr bei den AT-Kranen von einem Gesamtabsatz von 2280 Einheiten aus, der damit auf Vorjahresniveau liegt. Knapp 40 Prozent oder rund 900 Stück dieser Neuverkäufe kommen aus dem Hause Liebherr. Da die Zahl der „kleineren“ Geräte höher war, als im Jahr 2002 geht der Neukranumsatz leicht zurück, bewegt sich leicht unter dem Wert der vergangenen drei Jahre.
Im Bereich der Raupenkrane hat Liebherr seine Umsatzzahlen gesteigert, laut eigenen Angaben besonders durch Lieferungen in europäische und außereuropäische Länder. Mit einem Umsatzanteil von 20 Prozent stellt Deutschland aber nach wie vor den größten Einzelmarkt. Im Neukrangeschäft sind die Absatzzahlen gegenüber dem Vorjahr gesteigert worden.
Als ein guter Markt hebt sich nach wie vor Spanien hervor, aber auch in Österreich, in der Schweiz und in Dänemark stieg der Umsatz. Neben Frankreich und den Niederlanden zeigt auch Italien eine rückläufige Entwicklung. Aber insbesondere wegen des starken Einbruchs in den USA ging der Gesamtumsatz der AT- und Raupenkransparte zurück.
Positives aus Deutschland wird für den Bereich der Baukrane und Mischtechnik vermeldet. Zum ersten Mal seit Jahren erzielte Liebherr hier nennenswerte Zuwächse. Bei den Turmdrehkranen führte laut Liebherr die Stabilisierung der Auftragsentwicklung, wozu nicht zuletzt die Belebung auf dem deutschen Markt beigetragen hat, im Stammwerk Biberach zu einer verbesserten Auslastung der Kapazitäten.
Weiteres Wachstum zeichnet den Sektor der maritimen Krane bei Liebherr aus. In den letzten fünf Jahren stieg der Umsatz von 194,7 auf nunmehr 257,9 Millionen Euro an. Der Schiffskranbereich profitierte dabei von der positiven wirtschaftlichen Entwicklung in Fernost. Der Ausbau des neuen Standortes in Rostock geht unvermindert voran. Für Anfang 2005 rechnet das Unternehmen mit dem Start der Produktion an der Ostseeküste.
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