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31.03.2022

Millionenschwerer Abgang

Willig, aber nicht billig: Dr. Frank Hiller ist nicht mehr für Deutz tätig. Dieser Tage hat der Kölner Motorenhersteller seinen ehemaligen Vorstandschef verabschiedet, der vor sechs Wochen überraschend seinen Posten räumen musste, nachdem es Streit um die Frauenquote in dem Gremium gab.

Nun heißt es sehr nüchtern seitens seines Ex-Arbeitgebers: „Der Aufsichtsrat dankt Herrn Hiller für seine geleistete Arbeit“, so Aufsichtsratschef Dr. Dietmar Voggenreiter. Anschließend werden noch einige Verdienste Hillers aufgezählt oder vielmehr angerissen, mehr nicht. Außer diesen zwei Sätzen zum Schluss: „Mit seinem engagierten und partizipativen Führungsstil hat Dr. Hiller in vielen Bereichen des Unternehmens neue Impulse aktiviert. Er hat mit seinem Beitrag die Reputation von Deutz in der Öffentlichkeit, bei Kunden, Mitarbeitern und gegenüber dem Kapitalmarkt gesteigert.“

Da die Verantwortlichen nur wenige Tage vor dem Skandal den Kontrakt des nun Geschassten verlängert hatten, dürfte der Abschied schmerzhaft werden, in finanzieller Hinsicht. Da der Vertrag noch bis 2026 gelaufen wäre, dürften einige Millionen Euro an Abfindung zusammenkommen. Deutz halte sich hierbei an die Vorgaben des Corporate-Governance-Kodex, heißt es. Das bedeutet, dass abberufenen Managern höchstens zwei Jahresgehälter zustehen. Das wären wohl zwischen vier und fünf Millionen Euro im Fall Hiller. Zumal der 55-Jährige möglicherweise bald woanders anheuern wird. Zumindest hat er bereits Interesse daran bekundet.
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Hat gut lachen: Dr. Frank Hiller

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