10.02.2025

30 Krane, ein Hersteller

Der ursprünglich in Hamburg ansässige Krandienst Schulz, 1975 ebendort gegründet, hat seinen Firmensitz vor gut einem Jahr ins benachbarte Schleswig-Holstein verlegt, und zwar nach Braak, direkt an der A1 Richtung Lübeck gelegen und rund eine halbe Stunde von der Hamburger City entfernt.
Der neue Firmensitz

In Braak hat das Unternehmen ein über 16.000 Quadratmeter großes Areal mit umfangreicher Werkstatt, einer Tankstelle, einem Waschplatz sowie teilweise überdachten Kranstellflächen bezogen. Herzstück und ganzer Stolz von Inhaber und Geschäftsführer Günter Sichward ist die beeindruckend dimensionierte Werkstatthalle, die sich an das moderne Bürogebäude anschließt.
Blick ins Innere

„Sie bietet uns nahezu alle Möglichkeiten, unseren Fuhrpark optimal zu warten. Mit unserem 16-Tonnen-Hallenkran können wir sogar die Teleskopausleger unserer Mobilkrane ausbauen.“ Selbst ein Bremsenprüfstand gehört zum Inventar der 900 Quadratmeter großen, hellen Werkstatt.
Günter Sichward

Schon die Jahre zuvor waren von Wachstum geprägt: So eröffnete der Kranvermieter 2020 eine Niederlassung in Stade und 2023 eine Filiale in Bönningstedt (Kreis Pinneberg).

Im Jahr 2024 ist der Kranpark weiter gewachsen, hinzu kam ein LTM 1450-8.1 aus dem Hause Liebherr. „Für mich ist unser neuer LTM 1450-8.1 ein echter Schnelleinsatzkran“, sagt Markus Solms vom technischen Außendienst. Er hat den 450-Tonnen-Kran schon einige Male bei Baukranmontagen eingesetzt, zuletzt beim Abbau von 70 Meter hohen Turmdrehkranen am Neubau eines Müllheizkraftwerks (früher nannte man das Müllverbrennungsanlage).
Demontage eines Turmdrehkrans mit dem LTM 1450

„Der mitgeführte Teleskopausleger mit einer Länge von 85 Metern ermöglicht uns auch bei Montagen hoher Baukrane sehr kurze Rüst- und Umsetzzeiten. Innerhalb von rund drei Stunden waren wir für den Abbau des nächsten Krans wieder zugbereit,“ berichtet Solms. Stationiert ist der 8-Achs-Mobilkran am neuen Hauptstandort in Braak bei Ahrensburg.

Das 1998 gegründete Unternehmen beschäftigt heute 80 Mitarbeitende und ist als Krandienstleister im Großraum Hamburg eine feste Größe. Neben 16 Schwerlast- und Zugmaschinen sowie eigenen BF3-Fahrzeugen umfasst der Fuhrpark 30 Mobil- und Mobilbaukrane.
Einer der MK140 von Krandienst Schulz

Im April wird mit einem Liebherr MK88 Plus Schulz‘ fünftes Gerät dieser Krangattung in Dienst gestellt. „Vor 16 Jahren waren wir mit einem MK100 die ersten, die in Hamburg einen MK eingesetzt haben“, erinnert sich Günter Sichward. „Wir haben hier genügend Baustellen, auf denen diese Krane ihre Vorteile voll ausspielen können. Für Hamburg ist der MK schon deshalb ideal, weil für einen Einsatz oft nur Teile der Fahrbahn gesperrt werden müssen. Ich schätze, dass 95 Prozent dieser Einsätze reine MK-Jobs sind, die mit einem herkömmlichen Teleskopkran so nicht ausgeführt werden könnten.“

Mittlerweile hat er seinen gesamten Kranfuhrpark auf Liebherr-Geräte umgestellt; auch wegen des hohen Wiederverkaufswerts und dem guten Service, wie Sichward sagt.

Kommentare