25.07.2025

Palfinger: Umsatz und Gewinn sinken

Der österreichische Kranbauer Palfinger musste im ersten Halbjahr 2025 Umsatz- und Gewinnrückgänge hinnehmen. Der Umsatz ging im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent auf 1,14 Milliarden Euro zurück, während das operative Ergebnis (EBIT) mit 90,4 Millionen Euro um knapp ein Fünftel geschrumpft ist (-19 Prozent). Der Gewinn ging ebenfalls zweistellig in die Knie, und zwar um 26,7 Prozent auf 50,1 Millionen Euro.

Auf den Rest des Geschäftsjahres blickt die Geschäftsleistung dennoch mit Zuversicht. Grund dafür sind unter anderem gestiegene Auftragseingänge in Europa und positive Impulse aus Indien. Zudem sei das Geschäft quasi in allen Regionen weltweit stabil oder positiv verlaufen.

„Seit dem vierten Quartal 2024 verzeichnet Palfinger, insbesondere in der Region EMEA, höhere Auftragseingänge, weshalb im ersten Halbjahr 2025 Kapazitätssteigerungen erforderlich wurden“, berichtet der Konzern mit Sitz in Salzburg. Im Bereich Marine habe sich das Wachstum fortgesetzt, gefragt seien vor allem Windkrane und Rettungsboote mit Davit-Systemen.

Außerdem wurde im ersten Halbjahr der Umsatzanteil des Servicebereichs weiter ausgebaut. „Dieses Ergebnis bestätigt unseren Kurs. Vor allem unser Wertschöpfungsprinzip ‚In der Region, für die Region‘ hat sich erneut bewährt. Wir sind gut aufgestellt und zuversichtlich den Ergebnis- und Umsatzrückgang im zweiten Halbjahr zu kompensieren“, so Konzernlenker Andreas Klauser.

Dabei nimmt der Kranhersteller ordentlich Geld in die Hand, um seine Standorte auf Vordermann zu bringen. So wird in Madrid ein neuer Sales- und Service-Hub hochgezogen, der Standort in Duisburg wird modernisiert und ausgebaut, der Marine-Standort in Servicekapazität ebenfalls. Und im dritten Quartal, also noch diesen Herbst, soll das neue Ersatzteillager für den nordamerikanischen Markt in Illinois in Betrieb genommen werden. Palfinger will bis 2030 den Umsatz im Servicebereich auf 700 Millionen Euro steigern, also verdoppeln.

Die Finanzziele für 2027 erhält der Konzern aufrecht: Bis dahin soll der Umsatz 2,7 Milliarden Euro betragen bei einer EBIT-Marge von 10 Prozent.

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