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31.12.2003

System Lift gut durchgestartet

Vor einem Jahr ist die System Lift AG gestartet. Rüdiger Kopf fragte bei Leopold Mayrhofer, Vorstand der System Lift AG, nach, wie es heute mit dem Unternehmen steht.

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Leopold Mayrhofer


Vn: Ein Jahr ist System Lift nun am Markt. Ist alles so verlaufen, wie Sie es sich am Anfang vorgestellt haben?

LM: In diesem einen Jahr sind wir weiter, als in elf Jahren Ringlift, mit denen die meisten Partner der System Lift AG zuvor zusammen gearbeitet haben.

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Vn: Wie viele Partner sind es inzwischen?

LM: Wir sind nun 51 Partner und 56 Partnerbetriebe. Es sind sechs Partner mehr, als wir zu Beginn des Jahres gedacht haben.

Vn: Und die Zusammenarbeit läuft wie geschmiert?

LM: Die Zusammenarbeit untereinander ist sehr gut. Es ist auch für uns erstaunlich und erfreulich, das unterschiedliche Unternehmerpersönlichkeiten so gut zu einander finden und zusammenarbeiten. Klar gibt es auch das eine oder andere mal Missverständnisse untereinander - wo gehobelt wird fallen Späne. Entscheidend ist, dass wir gemeinsam permanent daran arbeiten Regeln und Richtlinien der Zusammenarbeit zu überwachen und notfalls kurzfristig sinnvolle Veränderungen schnell und unbürokratisch durchführen .Bei einem Treffen der Außendienstmitarbeiter der System Lift war eine sehr positive Stimmung in der Zusammenarbeit des Systems zu verspüren. Es wurden positive und negative Dinge innerhalb des Systems erarbeitet und das Negative schlug kaum zu Buche.
Sollte es ein einmal ein Problem geben, was scheinbar untereinander unlösbar ist, so sind wir als Zentrale gefordert, um dieses mit dem Partnern gemeinsam aus der Welt zu schaffen.

Vn: Es wurden zu Beginn des Jahres Arbeitsgruppen eingesetzt. Gibt es hier konkrete Erfolge?

LM: Die Ausschüsse arbeiten permanent. Ein Strategieteam geführt von einem externen Strategieprofi hat die Aufgabe System Strategien für die Zukunft zu erarbeiten. Daraus ist inzwischen eine Gruppe Qualitätsmanagement und Gebrauchtmaschinenabsatz ins Leben gerufen worden.
Die Ergebnisse werden zur Jahreshauptversammlung Ende Januar präsentiert.

Vn: Das Jahr 2003 war ein Jahr der Konsolidation, auch bei den System Lift Partnern?

LM: Dadurch das die Gruppe bis zu 30 Prozent des Umsatzes innerhalb des Systems macht, sind die sonst zu verspürenden Tiefen nicht so extrem ausgefallen. Die Betriebe der System Lift sind unterschiedlich mit Maschinen ausgestattet, so ist eine regionale und überregionale Ergänzung gegeben. Die Größe der Betriebe bietet den einzelnen Partnerunternehmen die Möglichkeit auf Marktveränderungen schnell und flexibel zu reagieren. Wir sind nicht nur auf Neubaustellen oder Industriebauten angewiesen.

Vn: Kommen die System Lift Partner im anstehenden Jahr verstärkt hervor, nach dem Motto, wer das letzte Jahr überlebt hat, überlebt alles?

LM: Ich denke, dass wir schon relativ sicher im Boot sitzen. Ein allgemeines Branchenproblem wird das Rating werden.

Vn: Hat sich der Maschinenpark bei den Partnern verändert?

LM: Es wurde in allen Bereichen Ersatz- und Neuinvestiert. Jedoch wurden die Investitionen in 2003 mehr den je auf die Wünsche der Kunden zugeschnitten und getätigt. Dadurch ist der Absatz bereits vor der Investition gesichert und ein marktgerechtes Wachstum gegeben.

Vn: Gibt es im flächendeckenden Netz von System Lift noch Lücken? Wenn ja, wie sollen diese geschlossen werden?

LM: Das Ziel für 2004 ist es, die Lücken im Netz zu schließen. Ich stehe hierzu in Verhandlungen mit regional starken Betrieben.

Vn: Liftlux wird geschlossen. Sind Sie überrascht?

LM: Eigentlich schon. Zumindest etwas enttäuscht, da glaubt man jetzt steht ein Unternehmen auf einen festen Fundament und im nächsten Augenblick wird das Unternehmen dicht gemacht und die vereinbarten After Sales Leistungen sind verloren. Obwohl der Markt diese Spezialmaschinen braucht.

Vn: Wo kaufen Sie jetzt große Dieselscheren?

LM: Es wird wohl so sein, dass Holland Lift zukünftig der einzige ist, der diese Spezialmaschinen herstellt. Wir gehen aber davon aus, dass es jemanden geben wird, der Liftlux weiterführen wird.

Vn: Die EN280 steht immer wieder im Gespräch. Steigen die Mitglieder jetzt komplett um und setzen nur noch Maschinen mit Korblastüberwachung ein oder nicht?

LM: Die Neumaschinen, die an System Lift Partner geliefert werden, müssen nach der EN280 ausgestattet sein, also auch mit einer Korblastüberwachung.

Vn: Wann kommt der Führerschein für Arbeitsbühnen?

LM: Ich glaube, der kommt in Deutschland nicht. Das ist im Zusammenhang mit der Berufsgenossenschaft zu sehen, die hier bereits etliches vorgelegt haben.

Vn: Hätten auch große Unternehmen, wie Mateco oder Gardemann Platz in System Lift?

LM: Nein. System Lift ist eine Organisation für kleine und mittlere Unternehmen. System Lift ist auch als Zusammenschluss beim Kartellamt gemeldet und als Mittelsstandskartell eingetragen.

Vn: Wird das Portfolio erweitert oder bleibt es nur bei Arbeitsbühnen?

LM: Der Strategie-Workshop hat Geschäftsfelder aufgetan, die für einen deutschlandweiten Vertrieb über System Lift interessant sein könnten. Das wird auf der Jahreshauptversammlung vorgestellt. Das Hauptgeschäftsfeld wird aber weiterhin die Vermietung von Arbeitsbühnen sein und bleiben.

Vn: Was sind die Voraussetzungen, um auch noch das Jahr 2005 als Arbeitsbühnenvermieter zu erleben?

LM: Eine gute Kundenbetreuung, kundenorientiertes Handeln und ein leichtes Wirtschaftswachstum wird dazu beitragen in unserer Branche erfolgreich zu bleiben. Wenn es der Arbeitsbühnenvermieter wieder schafft, seine Leistung als Wert zu vermarkten, wird er auch weiterhin am Markt tätig sein.

Vn: Welches ist Ihr Lieblingsbuch?

LM: Herr der Ringe.

Vn: Welches ist Ihr Lieblingskinofilm?

LM: Herr der Ringe.

Vn: Welche Musik hören Sie zur Zeit am liebsten?

LM: Klassik,Rock-pop.

Vn Gibt es ein besonderes Hobby, dem Sie nach gehen?

LM: Fliegen.

Vn: Welches ist Ihre Lieblingsarbeitsbühne?

LM: Selbstfahrende Teleskopbühne.

Vn: Herr Mayrhofer, ich danke Ihnen für das Interview.

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