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21.10.2008

Nagelprobe für stärksten AT-Kran

Der erste ausgelieferte LTM 11200-9.1 ging Anfang September an das niederländische Kranunternehmen Mammoet. Bei seinem ersten Job wurde ein bestehender Funkturm auf 146 Meter vergrößert. Eine mit Spannung verfolgte Nagelprobe für den stärksten All-Terrain-Mobilkran der Welt.

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Mammoets LTM 11200-9.1 im Ersteinsatz


Für diesen Einsatz wurde gleich die aufwändigste Rüstkonfiguration benötigt, die dieser High-Tech-Kran zu bieten hat: 55-Meter-Hauptmast, Teleskopausleger-Verlängerung, 90-Meter-Wippspitze und die Y-Abspannung bildeten ein imposantes technisches Ensemble.

Die gewaltigen Dimensionen des neuen Autokrans wurden bereits beim Aufbau überdeutlich. Versehen mit Teleskop-Verlängerung und der wippbaren Gitterspitze war allein schon das Aufrüsten des Auslegers ein eindrucksvolles Schauspiel. Der Hauptmast mit Y-Abspannung wurde mit einem separaten Transportfahrzeug angeliefert. In Selbstmontage erfolgte der Aufbau an die Drehbühne des neunachsigen Grundgerätes.

Die ersten fünf Hübe am Funkturm wurden zunächst mit etwas kürzerer Wippspitze von 54 Meter Länge gefahren. Bruttolasten von maximal 67 Tonnen gingen damit bis auf Höhen von 112 Meter. Danach kamen mit der auf 90 Meter verlängerten Gittermastspitze immerhin noch Segmente bis 9,5 Tonnen Gewicht an den Haken, die den Turm auf insgesamt 146 Meter Höhe wachsen ließen. Für ausreichend Stabilität und Standfestigkeit sorgten eine Kranabstützbasis von 13 x 13 Meter, 202 Tonnen Ballast und die auf 45 Grad ausgeklappte Y-Abspannung.

Zufrieden mit ihrem neuen Arbeitsgerät zeigten sich Bart Tonen, Arian Klabwyk und Gerrit Blokland, die Kranfahrer von Mammoet. Schon bei der kurzen Fahrt vom Rotterdamer Hafen zum Betriebshof von Mammoet in Schiedam - der Kran wurde von Mannheim aus verschifft - habe sich gezeigt, dass das Fahrzeug mit seinen 96 Tonnen Straßengewicht in Punkto Lenkung und beim Bremsverhalten exzellent arbeitet. "Die Kurvenfahrt ist super!"

Mit Superlativen kann der neue LTM 11200-9.1 ohnehin glänzen: 188 Meter maximale Hubhöhe und stolze 1.200 Tonnen nominale Traglast sind nur zwei davon. Der neue Kran überzeugt aber auch durch seine wirtschaftlichen Transportmöglichkeiten: Für den Einsatz in Amsterdam waren zusätzlich zum Unterwagen lediglich 16 LKW-Fuhren notwendig. "Etwa fünf weniger als bei einem Raupenkran vergleichbarer Rüstkonfiguration erforderlich gewesen wären," rechnet Mammoet-Einsatzleiter Kees Herrijgers vor.



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