27.10.2008
Neue Wege
Bereits im April wurde der alte Trafo im steirischen Umspannwerk Hessenberg abtransportiert, und die Vorbereitungen für den Einbau des neuen Trafos begannen. Mitte September war es dann soweit - die letzte Etappe vom Bahnhof Donawitz bis in das Umspannwerk Hessenberg konnte beginnen. Das Besondere daran: Der 221 Tonnen schwere Trafo wurde nicht mit Sattelzugmaschine und Anhänger, sondern mit einem „Selbstfahrer“ die letzten zehn Kilometer auf Bundes- und Landstraße zum Zielort transportiert.
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221 Tonnen bringt der Trafo auf die Waage
Die ersten 80 Kilometer vom Auftraggeber und Trafoproduzenten, der Siemens Transformers Austria in Weiz, wurden vom Felbermayr Bereich ITB (Internationale Tieflader-Bahntransporte), welcher auch die Gesamtleitung des Transportprojektes innehatte, mittels 20-achsigem Tiefladewaggon durchgeführt.
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Umsetzen des Transportguts
„Am Zielort der ersten Etappe wurde dann der 221 Tonnen schwere Trafo von unseren Kollegen der Linzer Schwermontageabteilung mittels Hubgerüst auf den SPMT (Self Propelled Modular Trailer) umgeschlagen und für den Straßentransport vorbereitet", erklärt Jürgen Steinbrecher von der Felbermayr-Transportabteilung in Wels. Die verbleibenden zehn Kilometer auf Bundes- und Landstraße führten zum Teil über abschüssige Abschnitte und enge Kurvenradien. Darum sei der SPMT und nicht eine herkömmliche Zugmaschine-Tieflader Kombination zum Einsatz gekommen, so Steinbrecher: „Mit dem SPMT können nicht nur engste Kurvenradien bewältigt werden, er verfügt auch über einen hydraulischen Ausgleich, mit dem eine Lageveränderung der Last in Längs- und Querrichtung möglich ist".
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Mühelos kriegt der Schwertransport die Kurve
Ein weiteres Hindernis war ein Bahnübergang bei dem für den insgesamt 6,10 Meter hohen Transport die Oberleitung temporär angehoben werden musste. Besonderheit bei diesem Transport, der im Auftrag von Siemens Transformers Austria für die Verbund-Austrian Power Grid AG durchgeführt wurde, war auch der erstmalige Einsatz des SPMT auf einer öffentlichen Straße. „Dankenswerterweise wurde uns dafür seitens der Landesregierung eine Bewilligung erteilt", freut sich Steinbrecher.
Erfolgreich abgeschlossen wurde der Transport mit der Fundamentstellung des Trafos im Umspannwerk. Die Inbetriebnahme des Trafos ist für Mitte November 2008 vorgesehen.
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