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15.11.2022

Bärenstarkes Quartal für Wacker Neuson

Der Kompaktmaschinenhersteller Wacker Neuson hat seine Ergebnisse für das dritte Quartal veröffentlicht: mit starkem Umsatzwachstum und verbesserter finanzieller Performance.

Die ersten neun Monate
Der Gesamtumsatz stieg um 18 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro mit Wachstum in allen Regionen und bei allen Gerätetypen, wobei Deutschland, Großbritannien und Frankreich als besonders starke Märkte gelten. Das stärkste Wachstum gab es zwar außerhalb Europas, aber über 75 Prozent seines Umsatzes erzielt der Konzern immer noch in Europa.
In Europa konnte Wacker Neuson 1,24 Milliarden Euro umsetzen, was einem Plus von 13 Prozent entspricht. In der Region Amerika waren es 333 Millionen Euro, macht +37 Prozent. Minimal höher lag der Zuwachs in der Asien-Pazifik-Region mit einem Umsatzplus von 38 Prozent auf nunmehr 65,7 Millionen Euro.

Gewinn vor Steuern
Der Gewinn vor Steuern stieg leicht um drei Prozent auf 144,3 Millionen Euro. Die zusätzlichen Euro stammten jedoch aus Finanzerträgen. Ohne diese wäre der Gewinn bzw. das Ergebnis unverändert gewesen, hätte also stagniert, und zwar aufgrund von Druck auf die Margen und aufgrund der Herausforderungen, die durch anhaltende Probleme in der Lieferkette bei der Produktion verursacht werden.

Drittes Quartal
Das Unternehmen verzeichnete ein Rekordquartalsergebnis in Bezug auf den Umsatz mit 568,5 Millionen Euro – ein Plus von 23,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Dieser setzt sich wie folgt geographisch zusammen:
Europa: 415,9 Millionen Euro, +15 Prozent
Amerika: 130,3 Millionen Euro, +55 Prozent
Asien-Pazifik: 22,3 Millionen Euro, +50 Prozent
Der Gewinn vor Steuern hat sich um 25 Prozent gesteigert auf 54,1 Millionen Euro dank einer verbesserten Situation bei Produktion, im Produktmix und auch aufgrund von Preiserhöhungen.

CEO Karl Tragl sagt: „Auch wenn die Herausforderungen im Laufe dieses Jahres stetig zunehmen, ist es uns bisher gelungen, Quartal für Quartal weiter stark zu wachsen und in Sachen Profitabilität aufzuholen. Die Nachfrage unserer Kunden bleibt hoch, was heißt, dass unser Auftragsbestand weiter wächst und nun bis weit in die zweite Jahreshälfte 2023 hineinreicht. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht gibt uns diese außerordentlich hohe Sichtbarkeit zusätzliche Planungssicherheit.“

Finanzvorstand Christoph Burkhard ergänzt: „Unser extrem hoher Auftragsbestand spiegelt sowohl die anhaltend hohe Nachfrage nach unseren Produkten als auch die Robustheit unseres Geschäftsmodells wider. Es bleibt daher unser vorrangiges Ziel, diese Nachfrage auch weiterhin bestmöglich bedienen zu können in Zeiten anhaltender Lieferkettenprobleme. Unser Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf profitablem Wachstum. Dementsprechend haben wir uns bisher bewusst dafür entschieden, die Lagerbestände kurzfristig nicht zu reduzieren, um unsere Wachstumschancen nicht zu gefährden. Dennoch arbeiten wir daran, unser Nettoumlaufvermögen bis zum Jahresende zu verringern.“


Vertikal Kommentar

Hervorragende Zahlen von Wacker Neuson, das voraussichtlich 2022 sein erstes 2-Milliarden-Euro-Jahr verbuchen wird. Auch wenn die Nettoverschuldung durch höhere Lagerbestände und Forderungen gestiegen ist, bleibt sie relativ niedrig. Trotz der Herausforderungen, vor denen es steht, hat das Unternehmen seine Ausgaben für Forschung & Entwicklung erhöht, um mehr emissionsfreie Produkte zu produzieren. Auf der bauma hat das Unternehmen seinen ersten vollelektrischen Teleskoplader vorgestellt, der von den Erfahrungen profitierte, die Wacker Neuson mit elektrischen Radladern hat.

Alles in allem ist das Unternehmen in einer wirklich guten Position – mit dem Potenzial, 2023 vielleicht noch schneller zu wachsen.

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